Geht es wieder los?
Ein Zug, in der Dunkelheit, grelles Licht, müde Menschen: Der Montagmorgen in einem Pendlerzug, leere Augen blicken in Erwartung einer frustrierenden Arbeitswoche jetzt schon erschöpft in die Welt. Es ist Herbst, und die Schwärze der Landschaft passt zur Gemütslage. Denn es geht wieder los. Wir sind da, wo wir vor 3 Jahren waren, vor der großen Bankkrise. Erneut sieht man die Nachrichten und fragt sich, ob die Läden am nächsten Tag wohl noch aufmachen und ob die Löhne wohl nächsten Monat noch überwiesen werden. Was muss noch passieren, damit endlich begriffen wird, dass dieses Wirtschaftssystem am Ende ist?
Ja, es wurde versäumt regulierende Maßnahmen zu ergreifen. Aber hätten sie gereicht? Müsste sich die Welt nicht viel grundlegender verändern? Was soll noch passieren, wie viele Existenzen müssen noch vernichtet werden? Wann sieht man endlich ein, dass die blanke Gier, der „freie“ Markt tatsächlich nicht geeignet sind, menschliche Gesellschaften zu organisieren? Während händeringend nach kurzfristigen Lösungen gesucht wird, stellt sich kaum jemand die Frage, wie es denn langfristig weitergehen soll. Ein Rohr zu reparieren hilft nicht, wenn das Wasserwerk marode ist.
Leider gibt es kein neues, und der Zusammenbruch des Kommunismus hat den Verfall des westlichen Wirtschaftssystems noch beschleunigt. Denn die Zeichen standen schon an der Wand, und wir trauen uns seit langem nicht mehr, wirklich frei zu denken. So wird sich nie wirklich etwas ändern, es bekommt nur einen anderen Anstrich. Insofern war die Eingangsfrage mal wieder falsch. Es geht nicht wieder los, nein, es hat nie aufgehört!
Ja, es wurde versäumt regulierende Maßnahmen zu ergreifen. Aber hätten sie gereicht? Müsste sich die Welt nicht viel grundlegender verändern? Was soll noch passieren, wie viele Existenzen müssen noch vernichtet werden? Wann sieht man endlich ein, dass die blanke Gier, der „freie“ Markt tatsächlich nicht geeignet sind, menschliche Gesellschaften zu organisieren? Während händeringend nach kurzfristigen Lösungen gesucht wird, stellt sich kaum jemand die Frage, wie es denn langfristig weitergehen soll. Ein Rohr zu reparieren hilft nicht, wenn das Wasserwerk marode ist.
Leider gibt es kein neues, und der Zusammenbruch des Kommunismus hat den Verfall des westlichen Wirtschaftssystems noch beschleunigt. Denn die Zeichen standen schon an der Wand, und wir trauen uns seit langem nicht mehr, wirklich frei zu denken. So wird sich nie wirklich etwas ändern, es bekommt nur einen anderen Anstrich. Insofern war die Eingangsfrage mal wieder falsch. Es geht nicht wieder los, nein, es hat nie aufgehört!
starkerkaffee - 13. Okt, 19:16