End of Days
Es ist schwierig, in diesen Tagen am Blog zu schreiben. Die Katastrophen in Japan werfen einen Schatten auf meine Seele. Ein Freund twitterte gestern, die Angst vor dem Super-GAU in Japan erinnere ihn an die 80er Jahre, und ich stimme ihm zu. In der Erinnerung vermischt sich die Angst vor einem Atomkrieg mit der Tschernobyl-Tragödie. Nun sind wir wieder am gleichen Punkt. Bislang ist die Menschheit am Atomkrieg zwar vorbeigekommen, dafür drohen jetzt mehr als 40 Millionen Menschen gesundheitliche Schäden durch diese unbeherrschbare Technologie.
Der Film "When the wind blows" hat mir vor knapp 25 Jahren verdeutlicht, wie hilflos der Mensch radioaktiver Strahlung gegenübersteht. Regierungen, die widersprüchliche Informationen geben und zweifelhafte Maßnahmen ergreifen - eigentlich hatte man gehofft, dieses Kapitel gehöre der Vergangenheit an. Private Betreiberfirmen, die sich weder an Regeln halten noch einen Überblick über die Lage zu haben scheinen. Wie viele solche Katastrophen muss es eigentlich noch geben, bevor die Menschheit aus Erfahrungen auch Weisheit zieht? Wie lange wird es noch geduldet, dass sich kritische und gefährliche Infrastruktur in den Händen profitorientierter Unternehmen befindet - denen der Gewinn im Zweifelsfall vor Sicherheit geht?
Es fällt mir schwer, in diesen Zeiten nicht zynisch zu werden. Allein die Sorge um und das Mitleid mit den Betroffenen und ihren Familien in Japan ist momentan stärker als das Verzweifeln an der menschlichen wie politischen Lernunfähigkeit. Denn Atomkraft ist kein deutsches Problem, sie ist eine globale Gefahr. Wenn die Regierungen ihre Bevölkerung in den Mittelpunkt ihres Handelns stellten, und nicht die Entwicklungen an obskuren Finanzmärkten, dann wäre mit diesem Spuk jetzt endlich Schluss. Ich befürchte, nach einiger Aufgeregtheit wird die Katastrophe wieder aus den Köpfen verschwinden. Zeit, dass neben der Atomangst etwas anderes wiederkehrt: Der Endzeitfilm. Den gab es sogar noch Ende der 90er. Auch schon vergessen. Aber treffender kann man die Bilder aus Japan nicht zusammenfassen: "End of Days".
Der Film "When the wind blows" hat mir vor knapp 25 Jahren verdeutlicht, wie hilflos der Mensch radioaktiver Strahlung gegenübersteht. Regierungen, die widersprüchliche Informationen geben und zweifelhafte Maßnahmen ergreifen - eigentlich hatte man gehofft, dieses Kapitel gehöre der Vergangenheit an. Private Betreiberfirmen, die sich weder an Regeln halten noch einen Überblick über die Lage zu haben scheinen. Wie viele solche Katastrophen muss es eigentlich noch geben, bevor die Menschheit aus Erfahrungen auch Weisheit zieht? Wie lange wird es noch geduldet, dass sich kritische und gefährliche Infrastruktur in den Händen profitorientierter Unternehmen befindet - denen der Gewinn im Zweifelsfall vor Sicherheit geht?
Es fällt mir schwer, in diesen Zeiten nicht zynisch zu werden. Allein die Sorge um und das Mitleid mit den Betroffenen und ihren Familien in Japan ist momentan stärker als das Verzweifeln an der menschlichen wie politischen Lernunfähigkeit. Denn Atomkraft ist kein deutsches Problem, sie ist eine globale Gefahr. Wenn die Regierungen ihre Bevölkerung in den Mittelpunkt ihres Handelns stellten, und nicht die Entwicklungen an obskuren Finanzmärkten, dann wäre mit diesem Spuk jetzt endlich Schluss. Ich befürchte, nach einiger Aufgeregtheit wird die Katastrophe wieder aus den Köpfen verschwinden. Zeit, dass neben der Atomangst etwas anderes wiederkehrt: Der Endzeitfilm. Den gab es sogar noch Ende der 90er. Auch schon vergessen. Aber treffender kann man die Bilder aus Japan nicht zusammenfassen: "End of Days".
starkerkaffee - 14. Mär, 17:36